Ich habe „Hilfe für Hexenjagdflüchtlinge“ gegründet, weil ich den Menschen vor Ort helfen wollte. Einfach nur Interviews machen wäre das gewesen, was meine Universität von mir erwartete. Mir begegneten allerdings in den Interviews alte Frauen mit extremen Ernährungsmängeln, Frauen, die unter sichtbaren und behandelbaren Erkrankungen litten, die von Folter gezeichnet waren, die verschmutztes Wasser trinken mussten. Also habe ich mich mit Simon Ngota zusammengetan und das Projekt gegründet und unter Verwandten angefangen, Geld zu sammeln um direkt zu helfen. Auch wenn meine Intervention von der Universität als Manko meiner Arbeit bewertet wurde und ich dadurch meinen weiteren Weg in der Wissenschaft versperrt sehen musste, freue ich mich bei jedem Besuch und mit jedem Bild aus Ghana darüber, was wir zusammen erreichen konnten.
Stephen Schrezenmeier, Absolvent der Kultur- und Sozialanthropologie
Ich unterstütze „Hilfe für Hexenjagdflüchtlinge“, da es sich bei der Thematik in meinen Augen um eine stille humanitäre Krise handelt. Die Betroffenen haben sowohl im In- als auch im Ausland wenig Chancen, dass ihre Stimmen gehört werden. Hier setzt das Projekt an und setzt neben Erstversorgung und diplomatischen Rückführungen, auf Aufklärungs- und Advocacy-Arbeit. Nach meinem ersten Besuch im Projekt war mir klar, dass ich mich für diese Thematik und Menschen einsetzen möchte.